Beschreibung
Handbuch Trainingsmethoden
Methodenbuch für Trainer von Trainern
Das Handbuch für Trainingsmethoden ist aus der Praxis heraus entstanden und richtet sich an Praktiker.
Menschen in Prozessen wirkungsvoll zu begleiten erfordert, neben vielen persönlichen
Fähigkeiten, ein profundes Wissen über effektive Methoden. Ein gut gefüllter Werkzeugkasten
ist die Basis eines jeden Trainingserfolges.
Doch welche Methode funktioniert wirklich gut und wie aus der Fülle der Angebote eine
Auswahl treffen? Mal fehlt dazu die Zeit, mal fehlt die Erfahrung.
Dieses Buch fasst unser „Methoden-Best of“ aus vier Bereichen zusammen:
■ Transaktionsanalyse
■ Systemischer Ansatz
■ NLP
■ Handlungslernen
Es bietet nach einem Kurzeinblick in diese vier Ansätze jede Menge Praxisübungen zu
Themen wie:
✓Prozessbegleitung ✓Performance ✓Wertschätzungskultur ✓Selbstreflektion
✓Kooperation ✓Kommunikation ✓Konflikt ✓Führung ✓Zielfindung ✓Transfer
– allesamt Methoden, die wir in vielen Jahren unserer Trainertätigkeit ausprobiert und für gut befunden haben.
Eine Einsatzmatrix erleichtert die Zuordung der einzelnen Methoden zu spezifischen Trainingszielen.
Es ist sowohl als Inspiration für alte Hasen als auch als unterstützendes Startmaterial für Einsteiger gedacht…
Text aus dem Buch:
“ 1. Das Intro: Was ist das Ziel dieses Buches?
1.1 Um was geht es?
Erfolg ist was funktioniert!
Parallel zu den starken Veränderungsprozessen in der Arbeitswelt ist auch der Bedarf
an Weiterbildung und Personalentwicklung gestiegen. Trainings, Seminare, Beratung,
Schulung und Prozessbegleitung sind fest verankert in der Arbeitswelt und zu
einer Notwendigkeit geworden.
Menschen in Prozessen verantwortungsbewusst zu begleiten, erfordert persönliche
Reife, ein Bewusstsein für die eigenen Verhaltensmuster, reichlich Menschenkenntnis
und ein profundes Wissen über wirkungsvolle Methoden.
Es gibt sie nicht – die EINE heilsbringende, eierlegende Wollmilchsau der Trainingslehre.
Schade oder Gott sei Dank?
Menschliches Verhalten in seiner Vielschichtigkeit zu begleiten und zu unterstützen
ist und bleibt eine Kunst – und Künstler sind kreativ, fantasievoll, intuitiv, manchmal
regelbrechend, provokant, vieles verwebend und immer auf der Suche nach dem was
funktioniert, um der Botschaft eine Form zu geben, den Zielen die Wirkung.
Wie schaffen wir Trainer, Prozessbegleiter, Berater oder Pädagogen es in unserer täglichen
Arbeit diese Kunst anzuwenden?
Zunehmend schauen auch wir über die Tellerränder unserer Ausbildungen hinaus,
werden unorthodox und experimentierfreudig. Für manchen ist dies selbstverständlich,
das Salz in der Suppe und Quelle beständiger Inspiration.
Und notwendig wird es auch bei der Geschwindigkeit die der Wandel in und zwischen
uns annimmt. Ein Wandel, der dennoch eingebettet bleibt in grundlegende Bedürfnisse
und Handlungsweisen, die sich nicht geändert zu haben scheinen.
Dieses Buch bietet ein „Best of“ unserer wirkungsvollsten Methoden in verschiedenen
Einsatzbereichen, hinterlegt durch die Hintergrundkonzepte, die wir für unsere
Arbeit als zielführend erachtet haben, angereichert durch langjährige Erfahrung.
3.3 Trainerkompetenz in verschiedenen Einsatzbereichen
3.3.1 Prozessbegleitung
Prozessbegleitung ist ein Hebammenjob: „Die meisten Kinder würden zwar auch alleine
zur Welt kommen, mit Hebamme geht es aber i. d. R. wesentlich besser.
Prozessbegleitung ist unserer Auffassung nach ein wahrscheinlichkeitserhöhender
Beitrag zur besseren Ergebnis- und Zielorientierung in (sozialen) Systemen (z. B.
Gruppen, Teams, Abteilungen, Institutionen, Unternehmen). Eine zentrale Schlüsselqualifikation
des Trainers ist die Fähigkeit der Begleitung und Steuerung von
Gruppenprozessen. Beschränkt sich die Arbeit des Trainers allein auf die inhaltliche
Arbeit an Sachthemen und werden Bedürfnisse und Stimmungen auf der Beziehungsebene
nicht auf- und ernstgenommen, so kann die eigentliche Prozessbegleitung und
-steuerung nicht stattfinden. Darunter leidet die Zielorientierung meist erheblich.
Prozessbegleitung lässt sich in vier Ebenen, die sich im Trainingsalltag selbstverständlich
munter mischen, aufteilen:
Die vier Ebenen der Prozessbegleitung mit den jeweiligen Aufgaben des Trainers:
Die Sachebene: Ergebnisorientierung, Zielklärung, Setzen von Prioritäten, Polaritäten
herausarbeiten, Zusammenfassen, Umsetzungspläne erarbeiten.
Die Strukturebene: Rahmen vorgeben (Raum, Zeit, Methoden, etc.), Zielorientierung
gewährleisten, Frage- und Moderationstechniken einsetzen, Visualisierung.
Die Beziehungsebene: Beobachten und erfassen der Gruppendynamik, Pacing und
Leading (s. Kapitel 5.3.5 [S. 102]), Arbeitsfähigkeit herstellen, Gruppenregeln installieren,
konstruktiver Umgang mit Divergenzen ermöglichen, Transparenz der Kommunikation
innerhalb der Gruppe erzeugen.
Die persönliche Ebene: Persönliche Befindlichkeiten wahrnehmen und bisweilen auch
kommunizieren und für einen guten Energiezustand sorgen, eigene (Prozessbegleiter)
Haltungen und Hypothesen überprüfen, eigene Gefühle und Stimmungen wahrnehmen.“
Büchertipps für Übungen
Schatzkiste der Simple Things
Abenteuer Spiel 1
Abenteuer Spiel 2
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